200 Jahre Schulze-Orgel Großrettbach

Herzlich Willkommen in Großrettbach zum Beginn der Feierlichkeiten zum 200-jährigen Jubiläum der Schulze-Orgel

200 Jahre Schulze-Orgel Großrettbach

Mit großer Freude nahmen wir am 25. Juni 2025 an der Auftaktfeier - 200 Jahre Schulze-Orgel in Großrettbach teil. Einen freien Parkplate am Mittwochnachmittag vor der Kirche zu bekommen, war problemlos, da wir 45 Minuten vor Beginn an der Kirche eintrafen. Bereits in verschiedenen sozialen Medien wurde um diese Veranstaltung geworben, was für uns als Orgelfreunde ein Bedürfnis war, daran teilzunehmen.

Gerade Thüringen hat die älteste Orgelkultur weltweit, was der damaligen DDR-Regierung zu verdanken ist, denn diese hatte kein Interesse an den Kirchen und somit auch an den Orgeln. Sie verfielen Zusehens - blieben aber im schlechten Zustand erhalten. Nach der Wende 1989 wurden viele Orgeln wieder restauriert.

Die evangelisch-lutherische Kirche St. Gotthard in Großrettbach ist nach Godehard von Hildesheim benannt.

Der heilige Godehard oder Gotthard von Hildesheim (* 960 / † 5. Mai 1038) war Bischof von Hildesheim und gehört zu den bedeutenden Heiligen des Mittelalters. Die Spuren seiner Verehrung (Benennung von Kirchen und Ortschaften) reichen von Italien und Kroatien bis nach Skandinavien. Mit dem Gotthardpass in der Schweiz trägt einer der wichtigsten Alpenübergänge und -tunnel seinen Namen.

Die Kirchengemeinde Großrettbach gehört zur Pfarrei Apfelstädt der Region Drei Gleichen im Kirchenkreis Gotha der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.

200 Jahre Schulze-Orgel Großrettbach

Der Chorturm stammt aus romanischer Zeit. Im Erdgeschoss ist später ein gotisches Gewölbe eingebaut worden. Das Kirchenschiff ist nach dem Abriss des baufälligen Vorgängerbaus 1821 vollständig neu gebaut worden. Das alte Baumaterial wurde für den Neubau wieder verwendet.

Das Kirchenschiff wurde 1821 ersetzt. Das Innere ist eine Emporenhalle in klassizistischen Formen, aber mit viel sichtbarem Holz. Die Muldendecke des Mittelschiffs wird von einem Metallgitter gestützt. Die flachgedeckten Seitenschiffe sind mit zweigeschossigen Emporen ausgestattet. Die Kanzel aus der Bauzeit ist erhalten.

Die erste von Adam Georg Bodinus gebaute Orgel wurde am 2.10.1689 eingeweiht. Eine neue Orgel mit 15 Registern, verteilt auf 2 Manuale und Pedal, wurde 1738 von Nicolaus Gutjahr gebaut und 1825 von Johann Friedrich Schulze umgebaut.

Im Jahr 1825 baute der Orgelbauer Johann Friedrich Schulze die Orgel für die evangelische Kirchengemeinde Großrettbach. Er schuf dieses Instrument in der Frühphase seines Schaffens als selbständiger Orgelbaumeister. Ohne die künstlerische Verzierung des Prospekts kostete die Orgel 780 Taler und 50 Taler wurden für die Verköstigung der Orgelbauer bereitgestellt.

200 Jahre Schulze-Orgel Großrettbach

 

Am 28.1.1825 wurden die Orgelbauarbeiten beendet und es erfolgte die Probe durch den Gothaer Hoforganisten Walter. In einem Festgottesdienst wurde die Großrettbacher „Königin der Instrumente“ am 6.2.1825 feierlich eingeweiht.

In einem Artikel der in Gotha erscheinenden Zeitschrift „Allgemeiner Anzeiger der Deutschen“ vom 28.3.1825 wird auf dieses Ereignis eingegangen: „So eben ist auch in der neuen Kirche zu Großrettbach…ein niedliches neues 8füßiges Orgelwerk mit 2 Manualen von diesem Künstler (J.F. Schulze) fertig geworden, an welchem man denselben schönen Ton… finden wird“.

Im Jahr 1826 beauftragte die Gemeinde den Schreinermeister Ella aus Martinroda für die Fertigung des Schnitzwerkes. Für diese Arbeit erhielt er 16 Taler sowie freie Kost und Logis.

Die Stürme der Zeit gingen nicht spurlos vorüber: Trotz ihres Alters erfuhr die Großrettbacher Schulze-Orgel kaum Veränderungen. Kriegsbedingt mussten 1917 die Orgelpfeifen aus Zinn für die Rüstungsindustrie abgeliefert werden. Ende der 1950er Jahre wurde die Blasebälge durch ein elektrisches Gebläse ersetzt. Vor der Restaurierung war das Instrument nur bedingt spielbar.

200 Jahre Schulze-Orgel Großrettbach

Die Restaurierung in den Jahren 2019 und 2020. Die Mitglieder des Gemeindekirchenrates und ihr Pfarrer Bernd Kramer bemühten sich nach der Sanierung des Kirchdaches und der Erneuerung der Elektrik um die Restaurierung der Orgel. Dankbar blicken die Großrettbacher auf die finanzielle Unterstützung des Landesamtes für Denkmalpflege, des Orgelfonds unserer Landeskirche, des Kirchenkreises Gotha, der K.+H. Stiftung/Hamburg, der Sparkassen-Kulturstiftung, der Vereinigten Kirchen- und Klosterkammer und des Festivals Thüringer Orgelsommer. Die Arbeiten wurden von der Firma Orgelbau Waltershausen ausgeführt. Die Prüfung des Instruments erfolgte durch den Orgelsachverständigen Andreas Fauß, der auch zur Wiedereinweihung der Orgel am 12. Juni 2021 die Zuhörer mit seiner Kunst begeisterte.
Quelle: https://orgelsommer.de/konzert/festkonzert-fuer-orgel-2-trompeten-200-jahre-schulze-orgel/

Am Mittwoch, 25. Juni, begannen in der Kirche St. Gotthard von Großrettbach die Feierlichkeiten zum 200-jährigen Jubiläum der Schulze-Orgel. Um 19.30 Uhr hat die evangelische Kirchgemeinde Großrettbach zu einem Vortrag über die Geschichte der Orgel und den Orgelbauer Johann Friedrich Schulze eingeladen.

Begonnen wurde der Festakt mit mehreren Orgelwerken - vorgetragen vom Orgelsachverständigen Albrecht Lobenstein unter musikalischer Begleitung der Apfelstädter Adjuvanten. Anschließend vermittelte er interessante Details zur Orgel und über das Schaffen der Orgelbauerfamilie Schulze.

200 Jahre Schulze-Orgel Großrettbach

Die Schulze-Orgel der Sankt Gotthard-Kirche Großrettbach wurde am Samstag, 12. Juni 2021 in einem Festakt nach Abschluss der Restaurierung geweiht. Der Orgelsachverständiger Kantor Andreas Fauß fürte die Orgelabnahme durch.

Orgelbauer:
1738 Orgelbauer Nicolaus Gutjahr - Neubau
1837 Johann Friedrich Schulze - Umbau

Technische Daten:
Anzahl Register pro Manual
- Hauptwerk 8
- Oberwerk 4
- Pedal 3
Gesamtzahl der Stimmen 15
Tastentraktur Mechanical
Registertraktur Mechanical
Windlade(n) Slider chests

200 Jahre Schulze-Orgel Großrettbach

 

 


Disposition:
Hauptwerk (C-f'''): Bordun 16', Principal 8', Viola di Gamba 8', Hohlflöte 8', Octave 4', Flöte 4', Mixtur 5 fach, Cimbel 3 fach.
Oberwerk (C-f'''): Lieblich Gedact 8', Floete Traverse 8', Principal 4', Gedact 4'.
Pedal (C-d'): Subbaß 16', Principalbaß 8', Violonbaß 8'.
Koppeln: Manualkoppel, Pedal - Hauptwerk.
Quelle: http://www.orgbase.nl/scripts/ogb.exe?database=ob2&%250=2011093&LGE=DE&LIJST=lang

Die Kirche war mit ca. 50 Personen gut gefüllt. Wir vermissten jedoch das jüngere Publikum, um sie an das Kulturgut mit heranzuführen.

200 Jahre Schulze-Orgel Großrettbach

 

 

 

 

Anschließend gab es vor der Kirche einem kleinen Imbiss mit mehren Getränken.

200 Jahre Schulze-Orgel Großrettbach

 

 

 

 

 

 

 

Selbst hier stimmten die Apfelstädter Adjuvanten noch einmal an und sangen mehrere Volkslieder, was von den Gästen freudig aufgenommen wurde. Hier nutzten auch die Gäste, mit den Verantwortlichen ins Gespräch zu kommen.

Die nächste Veranstaltung lässt nicht lange auf sich warten. Im Rahmen des Thüringer Orgelsommers findet bereits am Samstag, 5. Juli um 15 Uhr ein Festkonzert für Orgel & zwei Trompeten - ebenfalls anlässlich 200 Jahre Schulze-Orgel sowie das Gemeindefest statt.


Sehenswerte Kirchen Thüringens:

Sankt Nicolaus Kirche in Haarhausen / Ilmkreis Thüringen,
Dreifaltigkeitskirche in Holzhausen / Ilmkreis,
Sankt Wigberti Kirche in Sülzenbrücken
Sankt Ägidien Kirche in Bittstädt
Sankt Gangolf Kirche in Rehestädt
Sankt Nikolaus Kirche in Kornhochheim
Johann Sebastian Bach Kirche in Arnstadt / Thüringen,
Sankt Nicolaus Kirche in Arnstadt-Oberndorf / Thüringen,
Sankt Lukas Kirche in Mühlberg/ Kreis Gotha,
Sankt-Petri-Kirche Wandersleben / Thüringen,
Trinitatiskirche in Klettbach / Thüringen,
Sankt Martin Kirche in Witterda,
Sankt Georg Kirche in Seebergen,
Schlosskirche zu Schloss Friedenstein in Gotha,
Dreifaltigkeitskirche Gräfenhain,
Stadtkirche "Zur Gotteshilfe" Waltershausen,
Sankt Andreas Kirche Erfurt-Ermstedt
Sankt Michaelis Kirche Reinstädt
Pfarrkirche Sankt Maria Magdalena in Waltershausen-Langenhain mit Wandfresken aus den Jahren um 1300,

Clown Fietze erklärt für Kinder die Stertzing-Orgel in der Sankt Petri Kirche von Büßleben. Clown Fietze kommt gerne auch zu Ihnen und Ihrer Orgel.


Begegnungsstätte in Wandersleben - gegenüber dem Bahnhof

Begegnungsstätte Wandersleben

Die 290 m² große Begegnungsstätte auf einem etwa 2000 m² Grundstück hat mehreren Garagen, ein Nebengebäude, großem Konferenzraum, kleinem Besprechungsraum mit vollständig eingerichteter Küche sowie 6 weiteren Räumen, die gemietet werden können.

Die Begegnungsstätte als Treffpunkt für alle Bürgerinnen und Bürger fördert das soziale Miteinander im sozialen Nahraum. Ziel ist es, dass aus der Begegnungsstätte ein Angebot zur Unterstützung im Alltag oder eine Kooperation mit einem solchen Angebot erwächst.

Sowohl jüngere als auch ältere Erwachsene und Kinder können zu gemeinsamen Veranstaltungen und Aktivitäten mit einbezogen werden. Eine Begegnungsstätte kann so Dreh- und Angelpunkt für alle Menschen im sozialen Nahraum werden.

Die Begegnungs- und Kommunikationsstätte ist eine Einrichtung, die das gesellschaftliche und kulturelle Leben im Wohngebiet und in der Stadt aktiv mitgestalten möchte. Sie will nicht nur Treffpunkt für Mitgliedergruppen und Senioren sein, sondern mit vielfältigen Veranstaltungen alle Generationen erreichen. Zum Programm gehören Informations- und Bildungsangebote.

Außerhalb der offiziellen Begegnungszeiten kann sie zu privaten Zwecken angemietet werden. So eignet sie sich auch für Jubiläums-, Geburtstags- oder Firmenfeiern. Brauchen Sie eine Räumlichkeit für einen informativen Vortrag oder eine wichtige geschäftliche Präsentation? Hier sind sie genau richtig.

Das ausführliche Exposé mit Fotos der Räume der Begegnungsstätte kann hier nachgelesen werden.


Empfehlungen und Sehenswertes im Amt Wachsenburg (ehemals Wachsenburggemeinde)

  

Regionale Ereignisse in und um Holzhausen - Amt Wachsenburg / Thüringen

  


Möblierte Wohnung "Wachsenburgblick" - Haarhausen - Amt Wachsenburg / Thüringen

Ferienhaus ThüringenAm Ortsrand von Haarhausen steht Ihnen in der oberen Etage im neuen Haus Thüringen auf 100 m² die Maisonetten- Wohnung "Wachsenburgblick" zur Verfügung, die für 4, 5, 6, 7 oder 8 Personen eine Unterkunft bietet. Selbst für den Monteur im Raum Erfurt, Gotha oder Arnstadt wird sie gern als Monteurzimmer / Monteurwohnung genutzt. Im großen Wohnzimmer mit Kaminofen kann man sich gemütlich entspannen oder auf dem großen Balkon abends die beleuchtete Wachsenburg bei einen Glas Wein am Grillofen genießen oder in den 3 Schlaf- /Wohnräumen mit Telefon sich einzeln zurückziehen. Die komplett ausgestattete Küche ist zur Selbstversorgung bestens geeignet. Selbst an eine Waschmaschine wurde gedacht.

Da sich unmittelbar an der Wohnung ein Wanderweg befindet, kann man Radwanderungen oder Wanderungen zu den "Drei Gleichen" , durch das Ilm-Tal und den Thüringer Wald durchführen. Kulturinteressierte können sich über Goethe, Schiller und Bach informieren oder während ihrer Rundreise durch Thüringen die Städte Weimar, Gotha, Erfurt, Arnstadt und Eisenach besuchen. Die Wohnung ist für Berufspendler bei Einsatzorten im Ilmkreis, Kreis Gotha, Erfurt und Erfurter Umland durch die kurze Anbindung der A4 / A71 besonders geeignet.

Alternativ empfehlen wir das Haus Thüringen in Ohrdruf für bis zu 24 Personen oder das Haus Weimar-Erfurt in Klettbach bei Erfurt im Weimarer Land für bis zu 12 Personen.

Für ältere Personen, deren eigenes Haus zu groß geworden ist, stehen drei Wohneinheiten in Ichtershausen zur Verfügung, wo sie altersgerecht wohnen können.